1950
2. Mai: Der saarländische Landtag nahm einstimmig die Einladung des Europarates zum Beitritt des Saarlandes als assoziiertes Mitglied an.
13. Juli: Gesetz über die allgemeine Landesverwaltung.
19. Juli: Gesetz über die Wohnraumbewirtschaftung, Bildung der Verfassungskommission des Saarlandes.
3. Oktober: Antrag des Saarlandes, als siebentes Land an der Europäschen Gemeinschaft für Kohle und Stahl teilzunehmen. Dezember: Hermann Röchling und Ernst Röchling wurden wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes vom Gefängnis in Wittlich in ein Krankenhaus nach Freiburg verlegt.
2. Dezember: Beschluss des saarländischen Landtags bezüglich der Teilnahme an der Montanunion.
Grundsteinlegung zum Bau der Volksschule der »Bouser-Höhe«. Architekt: Ludwig Hoferer, Baurat der Stadt Völklingen, Bauunternehmer: Ewald Fersing, Fenne.
30. Oktober: Einweihung der Marienkapelle »Maria Hilfe der Christen« auf dem Hoheberg in Fürstenhausen. Architekt: Trenz, Völklingen, erbaut durch Eigenleistung der Gemeindemitglieder, Einweihung: 29.10.1950, konsekriert von Pastor Steffens.
12. November: Omnibuslinie von Völklingen nach Püttlingen.
1951
11. April: Unterredung von Bundeskanzler Dr. Adenauer mit dem französischen Außenminister Robert Schuman über die Saarfrage.
13. April: Ausscheiden der SPS aus der Regierungskoalition.
14. April: Neubildung des zweiten saarländischen Kabinetts durch Johannes Hoffmann.
18. April: Unterzeichnung des Abkommens über die EGKS durch den französischen Außenminister Schuman für das Saarland.
21. Mai: Auflösung und Verbot der »Demokratischen Partei Saar« (DPS).
29. Mai: Ablehnung einer eigenständigen, saarländischen Mitgliedschaft in der Montanunion durch die Bundesrepublik.
8. Juni: Gründung der Toto-GmbH im Saarland. Der Fußballspieler Heinrich Jungfleisch eröffnete in der »Klickerwasserbude« von Familie Günter eine Toto-Annahmestelle.
18. August: wurden Hermann Röchling und Ernst Röchling nach Befürwortung durch den französischen Hochkommissar Francois Poncet freigelassen. Haftende bei voller Verbüßung der Strafe: Hermann Röchling: 26. Oktober 1955, Ernst Röchling: 22. November 1951 (nach der Begnadigung folgte die Verbannung).
14. November: Volks-, Berufs-, Gebäude-und Wohnungszählung sowie Zählung nicht landwirtschaftlicher Arbeitsstätten im Saarland.
27. April: Durch Beschluss des Stadtrates wurde in Anlehnung an den im Jahre 1717 auf dem östlichen Teil des Bannes von Völklingen gegründeten »Hof Luisenthal« der Stadtteil Obervölklingen in Luisenthal umbenannt.
24. Juni: Nachdem der große Westwall-Bunker gesprengt und beseitigt wurde, konnten die Erdarbeiten für den Neubau zum Staatlichen Mädchenrealgymnasium in der Lortzingstraße beginnen.
1951: Übernahm die Ostrolenk GmbH das Kaufhaus Blandin und baute es um zum Kaufhaus Ostrolenk.
Dezember: Der früher am Marktplatz Völklingen gelegene Gutshof der Hütte wurde bei einem Großbrand zerstört.
Die Stadt Völklingen hatte 40.840 Einwohner.
1952
28. Januar: Ernennung von Emil Straus zum saarländischen Botschafter in Paris.
2. Februar: Gesetz zur Beschaffung von Bauland für den sozialen Wohnungsbau.
6. Februar: Zulassungsantrag der CDU des Saarlandes.
11. Februar: Warnstreik der saarländischen Bergleute.
20. März: Übereinkommen über das Saarland zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem französischen Außenminister Schuman. Dies hatte die Zurücknahme des deutschen Memorandums vom 2.3.1952 zur Folge.
14. Juni: Paul Kutsch wurde zum 1. Vorsitzenden des Industrieverbandes Bergbau gewählt.
15. Juli: Teilnahme einer saarländischen Mannschaft an den Olympischen Spielen in Helsinki. Die Völklinger Olympiateilnehmer waren der Fechter Günter Knödler, der Boxer Kurt Schirra und der Ringer Erich Schmitt.
10. September 1952: Bundeskanzler Dr. Adenauer und der französische Außenminister Schuman besprachen in Luxemburg die Saarfrage.
22. November: Der Vorstand der Einheitsgewerkschaft des Saarlandes schloss Paul Kutsch wegen Verstoßes gegen die Richtlinien parteipolitischer Neutralität aus.
30. November: Wahlen zum saarländischen Landtag (weißer Sonntag).
Wahlergebnisse der Stadt Völklingen:
Stimmen-bzw. Wahlberechtigte: 26.033 = 93,2 %
Ungültige Stimmen: 5.425 = 22, 4 %
Gültige Stimmen: 18.835 = 77, 6 %
Es erhielten gültige Stimmen:
CVP: 8.779 = 46,6 %
SPS: 6.758 = 35,9 %
KP: 2.561 = 13,6 %
DV: 737= 3,9%
23. Dezember 1952: Bildung der saarländischen Regierung unter Ministerpräsident Johannes Hoffmann, Bildung des 3. Kabinetts unter Einbeziehung der SPS.
Januar: Gutshof (Petershof) der Völklinger Hütte wurde nach modernsten Gesichtspunkten hinter der Bouser Höhe neu erbaut.
Baubeginn der Volksschule auf dem Heidstock. Architekt: Alfred Bertram, Stadt Völklingen; Bauunternehmer: Peter Adam, Wadgassen.
14. März: Zulassungsantrag der DSP (Deutsche Sozialdemokratische Partei).
29. Juni: Einweihung der Omnibuslinie Völklingen-Wadgassen.
7. Juli: Ablehnung der Zulassung der DSP.
14. August: Ablehnung der Zulassung der CDU.
15. August: Grundsteinlegung zum Bau der katholischen Kirche »St. Paulus« auf dem Heidstock. Architekt: Dipl.-Ing. und städt. Baurat Alfred Bertram, Völklingen, Bauunternehmer: Josef Roeder, Geislautern.
1953
22. März: Der saarländische Ministerpräsident Johannes Hoffmann schlug vor, durch Fusion des saarländisch-lothringischen Kohlenreviers ein Zechenkombinat Lothringen-Saar zu schaffen.
2. Juli: Entschließung des deutschen Bundestags zur Saarfrage.
1. Februar: Einweihung der Volksschule auf der Bouser-Höhe.
13. Februar: wurde Hermann Röchling der Siemens-Ring als höchste deutsche Auszeichnung für Verdienste auf dem Gebiet der Naturwissenschaft und Technik verliehen.
3. Mai: Grundsteinlegung zum Bau der ev. Auferstehungskirche Wehrden/Geislautern. Architekt: Willy Latker, Altenkessel; Bauunternehmer: Alfred Müller, Völklingen.
Auf der Bouser Höhe wurde ein Gasthaus in der Darmstädter von der Familie Jungfleisch erbaut. Sie nannten das Gasthaus »Saarblick«. Das Gasthaus war Namensträger für die »Saarblickquelle« auf der Bouser Höhe. In einer Wanderkarte von 1984 ist sie noch verzeichnet.
11. Oktober: Einweihung der katholischen Kirche St. Paulus auf dem Heidstock.
18. Oktober: Grundsteinlegung zum Bau der neuen kath. Kirche »Schmerzhafte Mutter«, Fürstenhausen. Architekt: Prof. Fritz Thoma, Trier; Bauunternehmer: Alfred Müller, Völklingen.
20. Oktober: Grundsteinlegung und Richtfest für den ersten Bauabschnitt am Staatlichen Mädchen-Realgymnasium. Architekt: Dipl. Ing. Albert Dietz jr., Saarbrücken und Dipl. Ing. Rupprecht Walz, Neunkirchen; Bauunternehmer: Josef Roeder, Geislautern. 1954 konnten die ersten Klassen den ersten Bauabschnitt belegen.
16. November: Grundsteinlegung zum Bau der kath. Kirche St. Konrad auf der Bouser Höhe, Architekt: Hans Vögele, Völklingen; Bauunternehmer: Josef Roeder, Geislautern; Einweihung am 21.November.
18. Dezember: Einweihung der Brücke nach Fürstenhausen.
Dezember: Die Stadt Völklingen hatte 41.593 Einwohner.
1954
1. Januar: Umbenennung der »Régie des Mines de la Sarre« in Saarbergwerke.
30. April: Entschließung des deutschen Bundestages zur Saarfrage.
8. Juli: Ausgabe von saarländischen Scheidemünzen in Franken mit deutscher Bezeichnung 1954/55.
7. Juli: Rücktritt von Ministerpräsident Johannes Hoffmann.
17. Juli: Neubildung des 4. saarländischen Kabinetts durch Johannes Hoffmann ohne SPS.
23. Oktober: Unterzeichnung des Europäischen Saarstatuts durch Adenauer und Mendes France.
24. Dezember: Billigung des Saarstatuts durch die französische Nationalversammlung.
1954/55: Erbaute die Völklinger Hütte unter Sequesterverwalter Georges Thédrel ein neues Verwaltungs-und Bankgebäude (BNCI). Ab 1957 firmierte die Bank unter »Röchling Bank«.
7. Februar: Einweihung der ev. Auferstehungskirche Wehrden/Geislautern.
März 1954: Grundsteinlegung zur Grundschule Haydnstraße. Architekt: Bertram, Völklingen; Bauunternehmer: Ewald Fersing, Fenne.
7. Juli: Abriss der alten kath. Kirche Schmerzhafte Mutter in Fürstenhausen.
9. Juli: Einweihung der Grundschule Heidstock.
29. September: Eröffnung der Omnibuslinie nach Ludweiler, zeitgleich die Einstellung der Straßenbahn.
10. Oktober: Einweihung der neuen kath. Kirche Schmerzhafte Mutter in Fürstenhausen.
11. Oktober: Einweihung der kath. Kirche St. Paulus auf dem Heidstock.
21. November 1954: Einweihung der kath. Kirche St. Konrad auf der Bouser Höhe.
Dezember 1954: Die Stadt Völklingen hatte 40.903 Einwohner.
1955
17. Februar: Urabstimmung der Metallarbeiter zum Streik.
21. Februar: Streik aller saarländischen Gewerkschaften (Generalstreik).
27. Februar 1955: Zustimmung des Bundestages zu Pariser Verträgen und Saar-Statut.
3. Mai: Unterzeichnung des saarländisch-französischen Wirtschaftsvertrages.
11. Juni: Ernennung der internationalen Kontrollkommission für die Volksabstimmung.
8. Juli: Gesetz über das Pressewesen.
23. Juli: Zulassung der deutschen Parteien im Saarland: CDU, DPS, (Beginn des Abstimmungskampfes).
28. Juli: Erste Kundgebung der deutschen Saarparteien im überfüllten Saal des Johannishofes in Saarbrücken.
2. September: Bundeskanzler Dr. Adenauer fordert in Bochum die Saarbevölkerung auf, das Saarstatut anzunehmen.
24. Oktober: Die saarländische Regierung unter Johannes Hoffmann tritt zurück.
29. Oktober: Der Landtag beschloss, sich zum 17.12. aufzulösen. Bildung einer unparteilichen Übergangsregierung unter Ministerpräsident Heinrich Welsch.
24. Februar: Marsch der Metallarbeiter von Völklingen und Burbach gemeinsam zur Landesvertretung nach Saarbrücken. Metallarbeiter aus Neunkirchen warfen die Fensterscheiben bei Georges Thédrel ein. Am nächsten Tag wurde abends der Streik beendet.
24. Juli: Spatenstich zum Bau der kath. Kirche St. Michael.
29. August: Auf dem Mannheimer Hauptfriedhof wurde der am 24.8.1955 verstorbene Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling beigesetzt. Die Grabpredigt hielt der Völklinger Pfarrer Karl Jakob.
14. September: Großkundgebung von Johannes Hoffmannn zum Wahlkampf im kath. Vereinshaus in Völklingen. Nach dieser Veranstaltung gab es eine große Schlägerei zwischen der Polizei und der Bevölkerung in der Bismarckstraße.
23. Oktober: Volksbefragung im Saarland über die Billigung des Saar-Statuts. Ablehnung des Statuts durch die Saarbevölkerung (67,7 %).
Wahlergebnisse der Stadt Völklingen zur Volksbefragung:
Wahlberechtigte: 26.711 = 97,1 %
Ungültige Stimmen: 555 = 2,1 %
Gültige Ja-Stimmen: 7.234 = 27,7 %
Gültige Nein-Stimmen: 18.922 = 72,3 %
18. Dezember 1955: Die Stadt Völklingen hatte 41.168 Einwohner.
1956
10. Januar: Bildung der saarländischen Regierung unter Ministerpräsident Dr. Hubert Ney.
31. Januar: Grundsatzerklärung des saarländischen Landtags zur Vereinigung mit der Bundesrepublik.
4. Februar: Auflösung der Einheitsgewerkschaft Saar.
27. Oktober: Vertrag zwischen der Bundesrepublik und Frankreich zur Regelung der Saarfrage.
14. November : Rückgabeverhandlung zwischen der französischen Regierung und den Deutschen Personen.
14. Dezember: Der saarländische Landtag stimmt der Beitrittserklärung des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland zu.
23. Dezember: Bundesgesetz über die Eingliederung des Saarlandes.
13. Mai: Wahlen zu den saarländischen Gemeinderäten und Kreisräten.
Wahlergebnisse der Stadt Völklingen:
Es erhielten gültige Stimmen bei der Wahl:
CDU: 4.314 = 19,1 % = 7 Mandate
DPS: 7.683 = 34,0 % = 14 Mandate
CVP: 4.584 = 20,3 % = 8 Mandate
SPD: 3.859 = 16,9 % = 7 Mandate
KP: 2.033 = 9,0 % = 3 Mandate
DDU: 156 = 0,7 % = 0 Mandate
15. März: Grundsteinlegung Katholische Kirche »St. Michael« Rotenberg. Architekt: Heinrich Bandel, Völklingen; Bauunternehmer: Alfred Müller, Völklingen. Einweihung: Ostersonntag, 7. April.
5. Juni: Nach der Kommunalwahl am 13. Mai wurde im Stadtrat gewählt. Heinz Specht als Beigeordneter, der bis zur Wahl des zu wählenden hauptamtlichen Bürgermeisters die Geschäfte des Bürgermeisters wahrnehmen und danach weiter als 1. Beigeordneter fungieren sollte. Heinrich Baum (CDU) 2. ehrenamtlicher Beigeordneter, Friedrich Fischer (SPD) 3. ehrenamtlicher Beigeordneter. Nach dieser Wahl erfolgte Einspruch.
13. August: Stadtratsbeschluss unter Heinz Specht: Mit 29 Stimmen gegen 2 Stimmen der KP den Stadtteil »Bouser Höhe« in Hermann-Röchling-Höhe umzubenennen.
2. September: Einweihung der Grundschule Haydnstraße.
26. September: Otto Hemmer (DPS) wurde zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt (Otto Josef Hemmer, geboren in Niederwürzbach am 19.3.1912, verstorben am 25.12.1968 in Völklingen).
22. Oktober: Amtsantritt von Bürgermeister Otto Hemmer.
19. November: Straßenumbenennung in der Stadt Völklingen.
27. November: Der Vertreter Frankreichs an der Saar, Gesandter de Courson, empfing gegen 22 Uhr die Beauftragten der Familie Röchling, um ihnen mitzuteilen, dass die französische Sequesterverwaltung über das Werk vom folgenden Tage an aufgehoben sei.
28. November: Übergabe der Völklinger Hütte vom Sequesterverwalter Georges Thédrel, an die Vertreter der Familie Röchling unter großer Anteilnahme der Belegschaft und der Bevölkerung.
21. Dezember: Wurde Heinz Specht (DPS) zum 1. hauptamtlichen Beigeordneten gewählt. Nach dieser Wahl erfolgte ein Einspruch.
Die Stadt Völklingen hatte 1956 41.168 Einwohner.
1957
1. Januar: Politische Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland.
26. und 27. Januar: weilte der Bundespräsident, Prof. Dr. Theodor Heuss, in Völklingen. Er wurde von Dr. Ernst Röchling und Bürgermeister Otto Hemmer in Völklingen empfangen. Auf der Hütte überreichte Dr. Ernst Röchling ihm eine auf der Hütte gegossene Statue.
Der Völklinger Tour de France Fahrer Lothar Friedrich nahm vier Mal an der Tour de France teil und wurde 1957 Zwölfter; 1958 musste er die Tour abbrechen, 1959 wurde er Achtzehnter; im Jahr 1960 unterstützte er Hennes Junkermann und wurde 51. in der Gesamtwertung.
Im Mai stellte die Stadt Völklingen die alte Volksschule in der Karl-Janssen-Straße als Mittelschule zur Verfügung.
1957-1959: Errichtung der Kokerei Fürstenhausen mit 4 Batterien zu je 32 Öfen. In den Jahren 1963-1966 wurde die Anlage auf 8 Batterien mit insgesamt 256 Öfen erweitert. Die Kokerei wurde auf einem Gelände errichtet, das teilweise zum ehemaligen Fenner Hof gehörte. Die Jahreskapazität der Kokerei betrug 2 Millionen Tonnen Einsatzkohle, was der Jahresförderung eines großen saarländischen Bergwerkes entsprach. Bei Vollauslastung waren 750 Mitarbeiter in der Anlage beschäftigt.
10. Juli: Wahlwiederholung: Heinz Specht, DPS, wurde zum ersten hauptamtlichen Beigeordneter gewählt.
7. August: Die neue Gleisstrecke Völklingen-Bous an der Saar vorbei wurde von der Bahn in Betrieb genommen.
19. November: wurde in der Stadt Völklingen eine Straßenumbenennung durchgeführt.
1958
6. Januar: nach dreißig Jahren erfolgte die Einstellung der Straßenbahn nach Luisenthal, zur selben Zeit wurde die Omnibuslinie nach Luisenthal eröffnet und über Altenkessel verlängert.
28. März: wurden Ernst Röchling zur Vollendung des 70.Lebensjahres die Ehrenbürgerrechte der Stadt Völklingen verliehen. Auch Ernst Röchling gehörte zu den Opfern des 20. Juli 1944.
7. April: Einweihung der Katholischen Kirche »St. Michael« Rotenberg. 1. Spatenstich: 24. Juli 1955, Grundsteinlegung: 15. März 1956, Architekt: Heinrich Bandel, Völklingen; Bauunternehmer: Alfred Müller, Völklingen.
Dem beim Vermessungsamt der Stadt Völklingen beschäftigten Dipl. Ing. Gyula Riedlmayer gelang ein bemerkungswerter Fund, nämlich die Entdeckung des »ehemaligen Königshofgeländes«. Wurde unter der Leitung von Otto Alfred Griesemann die VHS Völklingen gegründet. Am 15.September wurde das 1. Programmheft verteilt und der erste Kurs begann.
Verstarb der von der amerikanischen Militärregierung ernannte ehemalige Bürgermeister Wilhelm Limburg am 13. Oktober 1958 in Völklingen.
Standortbestimmung zum Bau des neuen Rathaus.
1959
5. Juli: Der wirtschaftliche Anschluss an die Bundesrepublik erfolgte. Dieser Tag war auch das Ende der französischen Währung. Die Deutsche Mark wurde gesetzliches Zahlungsmittel im Saarland.
Die ab 1959 gelieferten Henschel-Omnibusse waren luftgefedert und besaßen bei 12 Meter Länge 24 Sitz-und 80 Stehplätze. Die ersten Fahrzeuge verfügten über Westinghouse Doppelkontrollelektromotoren (103 kW), die restlichen über Grabe-Lahmeyer Verbundmotoren (105 kW) als Antrieb.
19. April: Mit der Aufnahme der Omnibuslinie nach Großrosseln wurde der restliche Straßenbahnbetrieb nach 52 Jahren stillgelegt.
20. Oktober: wurde das Minenräumboot M1087 auf den Namen der Patenstadt Völklingen getauft. Patin war Irmgard Röchling. Die Außerdienststellung des Patenbootes erfolgte am 23. März 1999.