822 Erste urkundliche Erwähnung Völklingens unter dem Namen Fulcolingas.
999 Kaiser Otto III. schenkt die Burg Saarbrücken und den Königshof Fulquelinga dem Metzer Bischof Adalbert, der die Grafen des Unteren Saargaues damit belehnt.
1542 Völklingen wird von 43 Familien bewohnt.
1572/85 Die Gründung der Geislauterner Eisenhütte sowie Abbau von Steinkohle im Jahr 1621 sind Zeugnisse einer frühen Industrialisierung in Völklingen.
1618–1640 Der Dreißigjährige Krieg:
Durch Besetzung und militärische Übergriffe werden die Grafschaft Saarbrücken und Völklingen stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Betrieb der Geislauterner Eisenhütte kommt 1630 zum Erliegen. 1635 hat Völklingen weniger als zehn Einwohner.
1700 Das Dorf Völklingen besteht aus 90 Häusern, in denen 480 Einwohner leben.
1701 Französische Truppen bauen in Wehrden eine Holzbrücke über die Saar.
Um 1730 In Geislautern wird ein neues Eisenwerk errichtet, das bis 1884 in Betrieb bleibt.
1793 Völklingen wird von französischen Revolutionstruppen besetzt.
1799 Nach dem Frieden von Campo-Formio zwischen Frankreich und Preußen 1797 wird Völklingen eine Mairie (Bürgermeisterei) der französischen Republik im Arrondissement Saarbrücken.
1807 Auf eine Anordnung von Kaiser Napoleons aus dem Jahr 1802 hin erhält Geislautern eine Berg- und Hüttenschule zur Weiterentwicklung des Berg- und Hüttenwesens.
1816 Nach dem Sieg über Napoleon 1815 wird der westliche Teil des heutigen Saarlandes 1816 in die preußische Rheinprovinz eingegliedert. Völklingen wird damit eine preußische Bürgermeisterei im Landkreis Saarbrücken.
1822 Die Gemeinde Völklingen hat nun 2.000 Einwohner.
1859 Völklingen erhält eine Bahnstation an der Eisenbahnlinie Saarbrücken-Trier.
1862 Die Wehrdener Brücke über die Saar wird errichtet und Völklingen wird Sitz eines Amtsgerichts.
1873 Der Hütteningenieur Julius Buch gründet die Völklinger Eisenhütte.
1875–1876 Das erste Völklinger Rathaus wird errichtet, das zwischen 1905 und 1907 zu einem repräsentativen Verwaltungsgebäude erweitert wird.
1883 Die 1881 von der Familie Röchling erworbene Völklinger Eisenhütte wird in Betrieb genommen.
1891 Die Gemeinde Völklingen erhält ein Postamt.
1893–1894 Der Alte Bahnhof Völklingen, der seit 1992 unter Denkmalschutz steht, wird errichtet.
1907 Die Gemeinde Völklingen hat 27.000 Einwohner.
1909 Zwischen Völklingen und Ludweiler wird eine elektrische Straßenbahnlinie eröffnet.
1913–1915 Die Karolinger Brücke von Fürstenhausen nach Völklingen wird gebaut.
1920 Nach dem Ersten Weltkrieg gehört Völklingen zum Saargebiet, das gemäß Versailler Vertrag für 15 Jahre unter französische Verwaltung gestellt wird.
1935 Nach der ersten Saarabstimmung vom 13. Januar wird das Saarland am 1. März in das Deutsche Reich eingegliedert.
1937 Am 1. April erhält die ehemalige Bürgermeisterei Völklingen die Stadtrechte.
1939–1940 Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs werden auch die Völklinger, wie die Bewohner des übrigen saarländischen Grenzgebietes, am 3. September evakuiert.
1939–1945 Während des zweiten Weltkriegs werden in Völklinger Betrieben rund 14.000 ausländische Zwangsarbeiter eingesetzt.
1944 Aufgrund der sich nähernden Kampffront wird Völklingen am 1. Dezember zum zweiten Mal evakuiert.
1946–1956 Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Saarland, wie schon nach dem Ersten Weltkrieg, vom Deutschen Reich abgetrennt und in den französischen Wirtschaftsraum eingegliedert.
1955 Bei der zweiten Saarabstimmung am 23. Oktober stimmen 72 % der Völklinger Wahlberechtigten für den Zusammenschluss des Saarlandes mit der Bundesrepublik Deutschland.
1962 Bei dem schweren Grubenunglück auf der Zeche Luisenthal kommen am 7. Februar 298 Bergleute ums Leben.
1964–1970 Das Neue Rathaus am Hindenburgplatz wird errichtet.
1965 Völklingen erhält den Status einer Mittelstadt.
1974 Infolge der Gebiets- und Verwaltungsreform werden die beiden Warndtgemeinden Ludweiler und Lauterbach Ortsteile der Mittelstadt Völklingen. Völklingen hat nun 48.000 Einwohner.
1978 Die Familie Röchling zieht sich aus dem Völklinger Eisenwerk zurück.
1986 Die Stilllegung der Völklinger Hütte bedeutet das Ende der Roheisenproduktion in Völklingen. Die Stahlproduktion wird erfolgreich von der Saarstahl AG fortgeführt.
1994 Die UNESCO erklärt die frühere Völklinger Hütte zum Weltkulturerbe.
Blick von Wehrden auf das UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Blick von Wehrden auf das UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte