Am 24. Februar 1920 wurde im Münchener Hofb räuhaus durch Umbenennung der am 5. Januar 1919 entstandenen antisemitisch-deutsch-völkischen Deutschen Arbeiterpartei (DAP) die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) begründet. Am 29. Juli 1921 wurde Adolf Hitler (seit September 1919 Mitglied, Werbeobmann und Propagandaverantwortlicher der DAP), der bei dieser Gründungsversammlung zugegen war und das 25-Punkte-Programm der Partei vorstellte, zum Parteivorsitzenden mit diktatorischen Vollmachten gewählt. Nach dem fehlgeschlagenen Putsch vom 8./9. November 1923 wurde die bayerische Splitterpartei mit ihren ca. 55.000 Mitgliedern reichsweit am 23. November 1923 verboten. Hitler wurde wegen Hochverrats zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nach seiner vorzeitigen Entlassung aus der Haft anstalt Landsberg am Lech Ende 1924, wo er den ersten Band seiner weltanschaulichen Grundsatzschrift „Mein Kampf “ verfasste, und der Aufh ebung des Ausnahmezustandes in Bayern am 16. Februar 1925 wurde elf Tage später am 27. Februar im Bürgerbräukeller in München die NSDAP neu gegründet.
Bis Ende der 1920er Jahre spielte die NSDAP im Gefüge des parlamentarischen Systems der Weimarer Republik, die sie ursprünglich radikal beseitigen wollte, eine untergeordnete Rolle. Allerdings hatte sie sich am Vorabend der Weltwirtschaftskrise im Herbst 1929 durch einen Kurswechsel (Machterhalt auf legalem Wege) bereits als rechte Partei etabliert. Aufgrund der Folgen der Weltwirtschaft skrise, Firmenkonkurse, Massenarbeitslosigkeit und des krisenhaft en Charakters der späteren Weimarer Republik gelang ihr jedoch eine Entwicklung hin zu einer großen Massenbewegung.
Nach den Wahlerfolgen auf Länderebene in den Jahren 1929 und 1930 (z. B. in Baden, Mecklenburg-Schwerin, Sachsen und Thüringen, dort bereits 1929 mit einer Regierungsbeteiligung) erreichte die NSDAP bei den Reichstagswahlen am 14. September 1930 einen erdrutschartigen Erfolg, der die Partei mit 107 Sitzen zur zweitstärksten Fraktion (18,3 % gegenüber 2,6 % und 12 Mandaten bei den Wahlen 1928) werden ließ. Nur die SPD war stärker. Bei den Juli-Wahlen 1932 wurde die NSDAP mit 37,4 % erstmals stärkste Fraktion im Deutschen Reichstag in Berlin. Anfang November 1932 musste bereits wieder ein neuer Reichstag gewählt werden, nachdem es im September nach einem Misstrauensvotum gegen die Regierung Franz von Papen zur Auflösung des Reichstages gekommen war. Die Wahlen vom 6. November 1932 bescherten der NSDAP zwar einen Stimmenverlust von 4,3 %, dennoch blieb sie stärkste Partei. Nach Auflösung der Zentrumspartei und der Deutschen Volkspartei Anfang Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen Partei im Deutschen Reich, nachdem die SPD und KPD verboten worden waren bzw. sich andere Parteien, wie etwa das Zentrum, selbst aufgelöst hatten.
1930 hatte die Partei, die bis zur „Machtergreifung“ überaus jugendlich geprägt war, um die 250.000 Mitglieder. Nach der Machtübernahme schnellten die Zahlen auf etwa 2.636.000 Mitglieder. Deshalb wurde ab dem 1. Mai 1933 erst einmal eine Aufnahmesperre verhängt. Eine Lockerung der Sperre zwischen den Jahren 1937 und 1939, um bestimmte NS-nahestehende Personen aufzunehmen, führte dazu, dass die Zahl der Parteiangehörigen auf etwas mehr als 6.606.000 anwuchs. In den Jahren zwischen 1939 und 1942 bestand keine Aufnahmesperre. Ab 1942 war der Beitritt zur Partei praktisch nur noch für die aus der HJ und dem Bund Deutscher Mädel (BDM) scheidenden Personen möglich. Bei Kriegsende 1945 waren ca. 9 Millionen Menschen Mitglied in der NSDAP. Die Eintritte in die Partei erfolgten freiwillig. Jeder Aufnahmewillige hatte einen unterschriebenen Antrag bei seiner Ortsgruppe einzureichen, der dann über die Kreisleitung und Gauleitung an die Reichsleitung weitergeleitet wurde. Nicht unterschriebene Anträge wurden grundsätzlich nicht bearbeitet.